Freitag, 22. Februar 2013

Taupo oder warum man unbedingt aus einem Flugzeug springen sollte.

Taupo!

Dieser Name war die letzten Monate eigentlich für mich nur ein Synonym für meinen ersten Fallschirmsprung. Also drauf auf den kostenlosen Campingplatz (Danke an den netten Herren, der sein Grundstück der Gemeinde geschenkt hat für diesen Zweck!) und noch den restlichen Tag versandelt bevor wir am nächsten Tag aus einem Flugzeug hüpfen konnten.

Gut gestärkt und frohen Gemüts (Ich) und panisch vor Angst (Sie) gings dann zu Taupo Skydive. Kurze Einweisung, Gurtzeug angelegt, noch schnell den Flieger begutachtet und reingequestscht. Skydiven ist in Taupo quasi ein MUSS. Angeblich die meist frequentierte DropZone der Welt, weil hier ca. alle 30 Minuten abenteurlustige Menschen Richtung Erde fallen. Nach 20 Minuten Flug waren wir dann auf 15.000Feet (ca. 4,5 Kilometer) die Tür geht auf. Wind. Die ersten fallen einfach wie Reissäcke aus der Tür und dann kommt dieser ganz kurze Moment wo man sich fragt warum man das genau macht. Da ist aber auch schonzu spät weil man an der Tür sitzt, unter den Füßen zieht die Landschaft mit 120 Sachen vorbei und dann wird der Kopf in den Nacken gelegt...

Rauschen. Im Kopf. Im Hals. Um die Ohren. Man fühlt sich unglaublich klein und warum auch immer, die Erde kommt einfach nicht näher. Man begreift eigentlich erstmal gar nicht was grad los ist. Der Tandempartner zeigt einem noch die Umgebung aber man fällt da einfach mit 200 Kmh Richtung Erde und hat das fetteste Grinsen aller Zeiten auf seinem Gesicht. Der Fallschirm geht nach 60 Sekunden auf und der freie Fall ist damit beendet. Dann folgt noch ca. 5 Minuten Gleitschirmähnliches fliegen (Irgendwann muss ich damit wieder anfangen!) und man steht wieder auf der Erde. EindrucksoverflowChaosimGroßhirn²! Was ein geiler Scheiß! Wurde dann standesgemäß mit Bier begossen und endet am nächsten morgen mit Kopfweh.

Aber Taupo kann mehr! Tongariro Alpine Crossing. Teile wurden als Schicksalsberg in Herr der Ringe verwendet und man kann Peter Jackson verstehen, dass er hier gedreht hat. Ein bisschen surreale Mondlandschaft mit knalligem Rot, einem Vulkan, 3 Azurblaue Seen und lächerliche 20 Kilometer auf 850 Höhenmeter. 7 Stunden Landschaften vom feinsten!

Ansonsten gibt es hier einen unglaublichen klaren Fluß der vom See in Richtung Campingplatz treibt. Die Einheimischen gehen allwöchentlich auf diesen Fluß, nehmen Bier, Wasserpistolen und alles was irgendwie schwimmen kann mit und haben einfach nur Spaß. Unterstützt wird das alles von hohen Klippen von denen man hüpfen kann (check) und auch Swings mit denen man sich ins Wasser schleudern kann (check).

Taupo, ich find dich gut.

So long...

P.S keine Fallschirmsprung Bilder weil mit $180 lächerlich teuer.

















Donnerstag, 14. Februar 2013

Taumata­whakatangihanga­koauau­o­tamatea­turi­pukakapiki­maunga­horo­nuku­pokai­whenua­kitanatahu

was soll jetzt des für ein schmarriger Titel sein?

Um genau zu sein ist das, das längste Wort und es ist ein Ort in Neuseeland. Übersetzt beudeutet es so viel wie "Der Gipfel an dem Tamatea wohnt, der Mann mit den großen Knien, der Bergsteiger, der viel gereiste Landverschluckende, der seine Nasenflöte für seine geliebten spielt" da sag noch mal jemand man lernt nix im Internet!

Rotorua. Rotovegas! Nicht etwas weil es hier viele Spielautomaten gibt, aber es ist sehr sehr touristisch. (Eigentlich fühlt es sich an wie in Asien. Viele Asiaten hüpfen mit Ihren Fotokameras durch die Gegend und zeitweise sieht man dann nur noch Asiaten und hört kein Wort Englisch) Aber das mit Recht! Rotorua liegt nämlich über einem der vulkanisch aktivsten Gebiete der Welt. Logische Konsequenz, es blubbert, brodelt und dampft an jedem Eck. Wir haben uns zwei der Geoparks angeschaut und man kann es nicht beschreiben. Es fühlt sich an wie eine Mischung aus Mondlandung und Steinzeit. So nahe an der Enstehung unseres Planeten zu sein ist überwältigend. (und ich glaube dieses Wort habe ich noch nie in meinem Blog benutzt)
Einziger Haken an Rotorua, es stinkt nach faulen Eiern. Immer. Wirklich Immer!

 Die Bilder sind zum Großteil unbearbeitet und geben somit die Originalfarben wieder.

Rotorua ist aber auch das zu Hause von ZORB! Bitte fix googlen wer es nicht kennt und Hell Yeah, es ist so großartig. Auch wenn die 30 Sekunden mit $40 relativ teuer sind, es wars wert! Noch ein bisschen krasser war die SkySwing die wir zusammen mit einer Gondelfahrt und 5 Bobfahrten gebucht haben. Es hat noch nie soviel Spaß gemacht Kohle rauszuballern.

Bevor wir dann weiter nach Taupo sind gab es eigentlich nur noch die Kerosene Creek, ein kleiner Fluß der gemütliche 38 Grad hat. Wer dem Namen nach vermutet, dass es etwas mit Kerosin zu tun hat, RICHTIG! Wirklich alles riecht danach nach Kerosin,warum das so ist, konnte mir bis dato auch noch niemand beantworten, ist aber auch egal.

genau!

Pohutu Geysir, 30 Meter.

Rotorua Innenstadt



Rotorua von oben


Wai-o-Tapu Geopark (unbearbeitet)


unbearbeitet

unbearbeitet

unbearbeitet


unbearbeitet

Kerosene Creek

Dienstag, 5. Februar 2013

Manta Manta//Zukunft ungewiss.

Wo war ma stehen geblieben?

Achja, Strand, buddeln, Heiße Quellen.
Dort angekommen fühlte es sich an als ob Ballermann. Überlaufen und definitiv überbewertet. Wir haben uns keine Schaufel ausgeliehen sondern sind einfach in eins der vorgebudellten Löcher und haben mit dem Überbleibsel einer Schaufel ein bisschen rumgestochert, tada, heiße Quelle. Manche sind so heiß, dass man gar nicht drin sitzen möchte.

Nachdem so warme Quellen aber bei 28 Grad Außentemperatur vollkommen überflüssig sind, sind wir zur Cathedral Cove! Mei, was soll ma sagen. Verglichen mit der Great Ocean Road und was dort so an Steinen im Wasser steht, eher mittelinteressant, aber wenigstens wars ein schöner Spaziergang. Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass hier unglaublich viele Deutsche sind? Hier sind unglaublich viele Deutsche! Ist eigentlich noch jemand daheim?

Da es in Coromandel leider überhaupt keine Freedom Camping Möglichkeiten gibt und wir so jede Nacht $40 für einen Stellplatz ausgeben mussten sind wir nach zwei Nächten auch schon weiter. Der Megaumweg nach Gisborne. Die Stadt wo quasi die Sonne aufgeht. Sprich dort beginnt jeden Tag, der Tag zuerst. Macht das Sinn? Ist ja auch Wurst, 100 Kilometer durch eine wunderschöne Schlucht (ohne Tankstelle, was einem dann irgendwann zu denken gibt wenn die Tanknadel auf griechische Wohlstandszustände zusteuert), Umgeben von Urwald, Bergen, Steppe, Hügeln, Kühen und Schafen. Allein diese Strecke ist den Umweg schon wert.
In Gisborne dann große Überraschung. Internet! McDonald's! Stadtleben! Verrückt.
Wir haben uns dann 3 Tage die Zeit mit einem Brauereibesuch (Oh, you are from Munich, can you explain me why they call it Oktoberfest when it starts in September?!Klassiker!), Surfing with Frank (Topper 70jähriger Kalifornier der klingt wie Uncle Sam und sich beim Anblick von Wellen in einen 8-jährigen an Weihnachten verwandelt), Minigolf und dem füttern und streicheln von Adlerrochen und Stechrochen. Jetzt sagen bestimmt wieder alle, mei der Laudi, streichelt wieder Tiere die Menschen und sogar unverwundbare Menschen wie Steve Irwin (Crocodile Hunter, anyone?) töten können... aber diese Tiere sind harmlos. So lange man eben nicht auf sie drauf steigt oder ärgert.
Auf jeden Fall uuunglaublich beeindruckend und Adlerrochen sehen wirklich nett aus.
Mantas sind defintiv meine Lieblingstiere im Wasser.
Jetzt hat sich aber der Chinese aber folgends überlegt. Mantarochen können unter allen Meeresbewohnern am besten gesundes Krill filtern, wenn jetzt also der Manta sein ganzes Leben lang gesund isst, dann kann man mit den Kiemen natürlich Krebs heilen! Natürlich totaler Quatsch führt aber dazu, dass seit ein paar Jahren extreme Jagd auf diese äußerst sensiblen Tiere gemacht wird
(siehe hier: http://www.bluespheremedia.com/2012/10/manta-rays-under-attack-will-cites-save-mantas ) 
Deswegen bitte lesen, Petition unterschreiben und Freunden davon erzählen, DANKE!

Rere Rockslide. 20 Meter breit, 60 Meter lang, geht es über Felsen einen Wasserfall hinunter.
Klingt lustig, ist es auch ein bisschen.

Und dann endlich. ROTORUA! Der erste Schritt in Richtung ExtremSportAktivitätenPlan. Davor gings aber noch 50 Kilometer(!) über eine Schotterstraße wo uns genau ein Auto entgegenkam. Deswegen muss ich jetzt auch das Auto sauber machen und Rotorua gibts beim nächsten Mal.

So long...


Rere Rockslide

Bayern!

Sunset Gisborne








Cathedral Cove



J