Montag, 24. Februar 2014

Jodhpur

Jodhpur

Udaipur -> Jodhpur. 9 Stunden in einem semi-guten Auto. Dafür gabs das Kumbhalgarh Fort. Ansonsten war es mehr ein Fahrt durch den Zoo was auch lustig war. Ich bewundere indische Autofahrer für Ihre stoische ruhe unter konstanter Hupenbenutzung. Hupen assoziere ich immer mit hochroten Köpfen und Geschimpfe. Nicht so in Indien.

Jodhpur war für mich nur der letzte Stop bevor ich endlich nach Varanasi durfte (der eigentliche grund für mich nach Indien zu kommen und glaub mir lieber Leser, das wird der beste Blogeintrag in like ever) und deswegen hab ich die Kamel/Jeep-Safari, Forts, blaue Häuser und alles andere nur so am Rande wahr genommen. Aber Jodhpur ist definitiv sehenswert!

Das war dann auch das Ende von "mal gemütlich in Indien rumbummeln" Jodhpur wurde stilecht mit einer 26 Stunden Zugfahrt beendet. Inklusive Militär, saublöden Indern und hervorragenden Chai, dazu später mehr.

Next stop: Varanasi a.k.a warum ich mein Lieblings T-Shirt ankotzen musste.
























Samstag, 22. Februar 2014

Markus Moore in Udaipur

Eigentlich war der Plan mit dem Zug nach Udaipur zu fahren, stellt sich heraus das ist gar nicht so einfach. 
Also via Jet Airways ne Stunde nach Udaipur geflogen. Dort angekommen erstmal richtig vom offiziellen Taxistand übern Tisch gezogen worden (war aber auch die einzige Möglichkeit vom Flughafen wegzukommen). 

Alles was danach kam war Urlaub. Großartige Unterkunft, nette Menschen, perfekte Aussicht, Shopping bis zum umfallen und fantastisches Essen. Ich weiß auch gar nicht was es sonst noch über Udaipur zu sagen gibt. Es liegt in Rajastan, der Wüste Indiens. Roger Moore war schon mal hier als er Octopussy gefilmt hat und alles sieht mehr nach Marokko aus als nach Indien.

Und dann war da natürlich noch die Hochzeit in die wir glücklicherweise reingestolpert sind. Geschmückte Elefanten, Kamele, Pferde und hunderte von farbenprächtigen Sarees. Das war großartig.

next stop: Jodhpur





















Freitag, 14. Februar 2014

Bombay Bicycle Club

Nach einem großartigen Auftakt in Kalkutta gings weiter nach Mumbai. Stadt des Bollywoodfilms und angeblich das Power House Indiens. Wieder einmal mitten in der Nacht gelandet und somit einen ersten, sehr falschen, Eindruck von Mumbai bekommen als wir vom Flughafen heim gefahren sind. Die Straßen leer und alles sehr aufgeräumt im Vergleich zu Kalkutta. Der Tag wurde standesgemäß mit mehreren Litern Chai begonnen und dann war es an der Zeit sich die Stadt anzuschauen. Gateway of India, Terminus etc.blabla. Ich langweil hier niemanden mit dem Sightseeing in Mumbai weil es gelinde gesagt, sau langweilig ist. Große, alte gebäude kann ich auch in Europa sehen. Deswegen war weder ich, noch meine Mutter nach Indien gekommen.

Es gibt allerdings ein paar Dinge in Mumbai die außergewöhnlich sind. z.b der Tower of Silence. uuuhhhhh. Die Parser!!!! (eine Religionsgruppe in Indien, bekanntester Vertreter war wohl Freddie Mercury) werfen dort Ihre Toten hinein und dann werden selbige von Aasgeiern verspeist. Das alles mitten in der Stadt weil eben schon ewig alt und damals ja keiner wissen konnte, dass sich irgendwann in wurfweite ein 5 Sterne Hotel befinden würde. Das Problem (wobei, wenn ich genauer drüber nachdenk find ichs eigentlich ganz gut) ist, dass man den Tower of Silence nicht wirklich sehen kann. Der steht nämlich auf heiligen Land und nur Parser dürfen dort hinein. Allerdings ist im Moment dort sowieso nicht viel los, weil Ihnen die Geier ausgegangen sind. Diese wurden jetzt mit einem 5 Millionen Dollar wieder nachgebrütet und bald regnet es wieder Finger und Zehen über der Stadt (dafür ist Mumbai nämlich bekannt!)

Dhobi Ghat - die größte Reinigung der Welt. Tagein, Tagaus schuften sich hier hunderte von Männern (!) für umgerechnet 1,20€ , 14 Stunden am Tag ab um die Wäsche Mumbais zu reinigen. Dabei nehmen sie in kauf, dass sie mit 20 Mann in nem 10qm Zimmerchen wohnen, jeden Tag in Chemikalien stehen und dann die Wäsche per Pritsche ausliefern müssen (bis zu 18 Kilometer, meist barfuß durch Stadtverkehr). Das ist einer der beschissensten Jos die ich auf meiner Reise gesehen hab.

Dharavi - ein jeder hat Slumdog Millionär gesehen, ja? die meisten Slum Szenen wurden hier gedreht. Es gibt Slum-Reality-Touren die einen einen Einblick gewähren wie die 1 Millionen Menschen hier leben. Ich finde die Idee allerdings eigenartig einen Slum wie ein Museum zu behandeln. Deswegen sind wir mit dem Taxi durch Dharavi gefahren ohne die Slums zu betreten.

Alles in allem ist Mumbai im Vergleich zu Kalkutta ziemlich langweilig und nur eine weitere asiatische Stadt.

Next stop: Udaipur - Markus Moore in Octopussy