Mittwoch, 27. März 2013

Ein aufgebrochenes Auto und Kilometer, Kilometer, Kilometer.




Die Zeit war gekommen Taranaki zu verlassen, ein letztes Mal gut Essen bevor es zurück ins Land der „Ich hab einen Topf“ – Gerichte geht… Google Maps hatte uns anvertraut, dass es bis Dunedin 1147 Kilometer sind und eine Fähre empfehlenswert wäre. Alles andere war mal wieder unvorhersehbar und überraschend.

Taranaki – Wellington:
4 Stunden solide Autofahrt, landschaftlich naja und ich war heilfroh in Wellington anzukommen. Pünktlich zur PrimeTime (Samstagabend!) erstmal ins wohl beste Restaurant Neuseelands gewatschelt. Allerdings gab es für uns im Matterhorn (so der Name) nur einen Gin&Tonic an der Bar, alles andere kann man sich als Reisender leider nicht leisten… hübsch ist es trotzdem. Und dann, Trommelwirbel, war es so weit: Mighty Mighty in Wellington! Alle die wissen worum es geht muss ichs nicht erklären, alle anderen würden es nicht verstehen. Aber es war ein vergleichsweise enttäuschender Abend um ehrlich zu sein… Am nächsten morgen noch schnell ins größte Museum Neuseelands. Das Te Papa hat sich vor allem angeboten weil es geregnet hat und der Eintritt kostenlos ist. Toppes Museum. Nachdem wir ein paar Stunden später zurück zum Auto kamen, kleiner Schock. Schloss im Eimer und jemand hat versucht in unseren kleinen Van einzubrechen. Wurde aber anscheinend gestört und außer dem kaputten Schloß ist nicht viel passiert. Ist ja nicht so, dass in diesem Van quasi alles ist was ich momentan besitze…
Die Nacht wurde außerhalb geschlafen, passend zur Gemütslage gab es mal richtiges Neuseelandwetter.Regen.Wind.Nebel. Nicht einmal Feijoas (Yummy!) konnten mich aufheitern.
 
Wellington – Christchurch:
Auf der Fähre noch nette ältere Kiwis kennen gelernt (die uns auch prompt eingeladen haben ein paar Tage bei Ihnen zu wohnen wenn wir irgendwann in der Gegend sind) war es dann endlich Zeit für die Südinsel. Die Südinsel ist wohl das was man als Neuseeland schon auf vielen Magazinen gesehen hat…. Der Start in Blenheim sah allerdings eher aus wie man sich Detroit vorstellt. Schrecklich. Aber eigentlich auch egal weil es sofort nach Kaikoura weiterging! Morgens aufstehen, aus dem einen Fenster sieht man schneebedeckte Berge, aus dem anderen das Meer in dem gerade Delfine und Robben um die Wette hüpfen (Kein Scheiß). Und ich dachte am Tag davor schon am Oahu Point (größte Robbenkolonie der Südinsel) dass es wildlife technisch nicht besser geht. Kaikoura leider ohne Waltour verlassen (Mangel an $$$) und weiter nach Christchurch. Dort sieht erschreckenderweise immer noch alles ziemlich verwüstet aus. Das Erdbeben vor über 2 Jahren ist auf jeden Fall zu erfühlen. Auf den Schock erstmal zu Cookie Time und das Laden am liebsten leer gekauft. Campingtip: Sumner Beach!

Christchurch – Dunedin:
Eine uuuuunglaublich langweilige Fahrt nach Cheviot wo es im Grunde genommen nichts gibt,  weswegen wir auch schnell weiter wollten. Kurzerhand habe ich mir meinen ersten Wespenstich eingefangen was gar nicht mal so angenehm ist aber auch schon das spannendste aus Cheviot. Eine kleine Wanderung in der Trotter`s Gorge und noch kurz in Moreaki die weltberühmten Boulder angeschaut (davor rumgepost) und schon waren wir in Dunedin. 
Dunedin, das Schottland Neuseelands, Studentenstadt, Surfspot, 1 Stunde von den Bergen entfernt. Jetzt brauchen wir nur noch Jobs, eine Wohnung und der Winter kann kommen. Warum wir gerade auf der Südinsel so schnell nach Süden sind und so wenig gemacht haben liegt hauptsächlich an einem ziemlich leeren Reisekonto. Wird aber alles nachgeholt.



















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