Mittwoch, 31. August 2011

One Love.

Es war Dienstag. Kein besonderer Dienstag. Wir wachten auf, sie sah mich an. Ich lächelte. Es war klar, dass wir heute viel Spaß haben werden. Ich ging unter die Dusche, zog mein bestes T-Shirt an und wir starteten. Sie lächelte, das bildete ich mir zumindest ein. Als wir gerade, den Fahrtwind im Gesicht, die Hauptstraße runter fuhren, sprangen zwei Polizisten auf die Straße.
Sie winkten uns heran und wir reduzierten die Geschwindigkeit.
Gerade zum stehen kommen, zerrte einer der Polizisten an Ihr. Packte sie harsch an und warf sie auf einen Steinhaufen. Innerlich schrie ich.
Bei der Kambodschanischen Polizei muss man allerdings vorsichtig sein und ich schluckte die Wut herunter. 
Erst sollten wir beide mit auf die Polizeistation kommen.
Ich fragte warum.
Dann sollte nur sie mit auf die Polizeitstation kommen.
Ich sagte, dass ich das auf keinen Fall zulassen werde (am Ende vergeht sich die Staatsmacht an Ihr)
Daraufhin sollte ich 100$ bezahlen.
Ich hatte keinen Cent in meinen Taschen.
Der Polizist schaute uns beide an, grübelte, verzog sein Gesicht zu einer komischen Grimasse und ließ uns gehen.


Ich bin zwar heilfroh, dass ich mein Longboard noch habe, allerdings darf ich hier nicht mehr fahren. Wenn sie mich noch einmal erwischen ist mein Board weg. Gscheid schade weils hier endlich mal geile Straßen hätte. Auf den Schock hin musste ich natürlich zum TUTUtuesday und danach auf die Alice in Wonderland Fete...












Sonntag, 28. August 2011

Immer schee im Kreis.oder geradeaus.oder zick zack.

Da ich hier grad zeit hab bis zum abwinken (Regen ohne Ende und nichts zu tun) schreib ich doch noch mal schnell ein bisschen was zum Straßenverkehr.
Bereits in Thailand sind wir ja Roller gefahren. Ein wenig ungewohnt, allerdings gut machbar.
In Kambodscha ist das ein wenig anders. Erste Verwirrung: Rechtsverkehr. Nach ständigen Linksverkehr, ist das echt ungewohnt.

Die Menge der Verkehrsteilnehmer ist hier auch breiter gefächert. Natürlich Roller, unzählige. Es gibt hier keinen freien Fleck zum fahren, alles ist eine Maße. Besonders interessant wird es immer dann wenn Der Gschafftlhuaba auftaucht.
Gschafftlhuaba, der : Sitzt immer in einem SUV oder Benz, hupt kurz und benutzt dann die Gegenfahrbahn (sprich meine/unsere Fahrbahn) als seine Fahrbahn. Nicht um zu überholen, sondern einfach weil er es kann. Beim Ausscheren des Gschafftlhuabas versucht das Kollektiv der Rollerfahrer, LKWs, Autos,TukTuks, Hunde, Katzen, Radfahrer, Straßenverkäufer so schnell wie möglich auf den Bordstein zu kommen. Kein Scheiß, die Straße wird dann einfach um 4 Meter nach rechts verschoben und alles läuft weiter. Beim ersten Mal wär ich fast vom Roller gefallen vor lachen/entsetzen als so ein SUV vor mir auftauchte. Um die Sache noch interessanter zu machen, gibt es auch immer wieder ein paar Rollerfahrer die quasi Geisterfahrer spielen. Allerdings von der anderen Seite wie es der Gschafftlhuaba macht.
Abbiegen. Wir biegen in Deutschland diszipliniert ab, manche schneiden die Kurve. In Asien schneidet jeder die Kurve. In Kambodscha biegt man erstmal in die "gegnerische" Fahrbahn ab, schlängelt sich durch und kommt dann auf seine eigentliche Fahrbahn.
Und der Fußgängerweg dient nicht nur als Ausweismöglichkeit, sondern durchaus als Fahrbahn. Man muss nur auf die Hühner aufpassen. Mistviecher. 
Vorstellen kann man sich das ganze auf Straßen die bei uns den Namen Forstweg bekommen würden. Sprich Steine, Müll, Staub und Sand sind der Fahrbahnbelag...und ich kleiner Naivling hab tatsächlich gemeint eine Autobahn vorzufinden als ich auf den National Highway 2 abgebogen bin...
Die TukTuk Fahrer vor dem Hotel haben sich auf jeden Fall gefreut als ich sternvoll Dreck wieder heimgekommen bin und ein Touri sich dem Verkehr gestellt hat.
Gute Fahrt.
So long...







Freitag, 26. August 2011

Bäng-Bäng-Phnom-Penh

KL hat hat ingesamt drei Flughäfen (gott, bis ich das bei deren Englisch gerafft hab...) und einer davon ist LCCT. Low Cost Carrier Terminal. Hier fliegt eigentlich nur Air Asia. Und ich rate wirklich jedem  mal vorbeizuschauen, vielleicht
nicht unbedingt 12 Stunden so wie ich, aber so 4 Stunden dürften reichen.
Hier trifft sich nämlich komplett Asien. Ich hab in der ganzen Zeit vielleicht 20 "weiße" gesehen, ansonsten kommt da erst so richtig raus, dass Asien nicht gleich Asien ist (Quelle Surprise). Asiaten die ich meiner Meinung nach identifizieren konnte: Indien (Punkt auf der Stirn, Yeah) Chinesen (rotzen und spucken die ganze Zeit rum, auch im Terminal) Thais (weil ich mir einbilde die Sprache zu erkennen) und taiwanesiche und japanische Mädels (weil sie einfach nur wunderhübsch sind) beim Rest...keine Ahnung.

Nach durchwachten 30 Stunden war ich dann in Cambodia (ich hätte nie gedacht, dass man bei einer Stunde Flug solche Turbuluzen haben kann, außerdem ist fliegen mit ner Erkältung mittel lustig, weil der Druckausgleich nicht funktioniert und ich auf dem rechten Ohr nichts mehr höre. Sorry?)und hab erstmal bis 15 Uhr geschlafen...in nem 8er Dorm bei 35 Grad, nice.

Das Longboard und die Kambodschaner, eine Hassliebe, bis jetzt.Jeder will sich draufstellen, alle fallen runter. Die Kids hingegen habens iwie raus. Aber als sie mir erklärten, dass man für 350.- USD hier einen Roller bekommt war mich auch klar, dass sich Longboardern hier nie behaupten wird. Wie dem auch sei bin ich nach 4 Stunden Sightseeing vom Brett gefallen und war gscheid hinüber (Ben, erinner dich an das Klima von BKK) und brauchte Wasser. Viel Wasser.
Wohl hydriert hab ich mich auf die suche nach was kletterbaren gemacht. Und gefunden! Inmitten des Olympia Stadions, zwischen Boxern, einem Erstligaspiel und vielen Kindern die sich mit meinem Chalk vergnügten wurde endlich wieder geklettert.
Was gabs sonst noch so? Killing Fields und S21 (Google it!) haben mich ein wenig traurig gemacht, der Monsunregen und mein Roller konnten die Laune wieder aufhellen bis zu dem Zeitpunkt als ich mein Abendessen empfing. Das Schlimmste was ich seit dem Beginn der Reise gegessen hab und ich hab keine Ahnung was es war. Aber hier kann man auch gehäutete Frösche kaufen die noch leben. Der Einheimische hackt kurz die Beinchen ab und wirft sie in die Suppe. Ich hätte mich fast auf den armen Frosch übergeben...
So Long...


















Montag, 22. August 2011

KL - der gelebte Gegensatz

Habe i de Ehre,

Schlammige Flussmündung heißt Kuala Lumpur wohl auf deutsch. Sagt zumindest der Wikipedia. Viel mehr ist es aber eine schlammige Wohnmündung. Hier stehen die Petronas Twin Towers und Luftlinie 100 Meter weiter würde man nicht mal einen Hund einsperren, so schäbig sind die Gebäude. Geruchstechnisch aber einwandfrei.
Ich habe meine 3 Tage hier so abwechlsungsreich verbracht wie es das Stadtbild ist. Erste Nacht: Minizimmer ohne Fenster (dafür ne Aircon bei der jedes Eisfach neidisch wird, danke übrigens für den Schnupfen, Drecksding) Zweite Nacht: 17ter Stock, 5 Sterne Hotel, Blick auf den KL Tower (Thanks Jess! Das Glück ist ein Vögelchen) und die folgende Nacht werde ich mal wieder am Flughafen schlafen, da mein Flieger um 06.45 nach Phnom Penh geht.
Die Tage hab ich damit verbracht mich durch diese Stadt zu kämpfen. Inklusive Longboard. Ein Spaß den ich nur bedingt empfehlen kann, diese Straßen sind.naja.äh. Lustig war es trotzdem. Das ein oder andere Mädchen hätte wohl einen dezenten Weinkrampf bekommen beim betreten des Pavillions. Eine Mall mit dem Ausmaß Kaufingerstr. + 2 x OEZ. In der Tokyoroad ist alles quietschbunt und ansonsten gibts von Gucci bis Topshop alles was Mann, bzw. Frau begehrt. Ich hab auch gscheid eingekauft: Ein Klinkenstecker, damit ich wieder auf der Rockbox Musik hören kann und eine Zahnbürste, geil wa?!

Alle wollen, dass ich persönlicher schreib, allerdings ist das gar nicht mal so einfach. 1. hier lesen doch ein paar Menschen mit (Danke für knapp 4000 Hits in 7 Wochen) und naja, man legt ja auch nicht sein Tagebuch an den Stachus 2. Würde ich mehr persönliches schreiben würde ich immer stundenlang vorm Laptop sitzen und im Endeffekt würdet Ihr Euch langweilen.
Deswegen kurze Laudenbach`sche Gefühlswelt:
Manchmal fehlen mir meine Freunde und die Berge, manchmal laufe ich grinsend durch die Straßen weils so unglaublich geil ist, manchmal regt mich die asiatische Kultur so dermaßen auf, dass ich laut scheiße schreien könnte, dann gefällt mir dieses wischiwaschi-wir-haben-keine-ahnung-gebens-aber-nicht-zu-Ding sehr gut, manchmal muss ich mich über mich selber ärgern weil ich entweder asiatisch bin (was meist damit endet, dass ich hinterher für irgendwas mehr Geld bezahlen muss als eigentlich notwendig) oder eben zu deutsch. Manchmal weiß ich auch grad überhaupt nicht was ich grad machen soll, manchmal sind meine Tage so voll, dass ich um halb 10 ins Bett gehe. Alles in allem lebe ich und das ist scheiße geil. So, genug Gefühlswelt. Bilder!

P.S Bali fehlt mir grad ungemein. Ich hab schon ernsthaft überlegt diese ganze Weltreise abzusagen und einfach auf Bali zubleiben...


















Mittwoch, 17. August 2011

Bye Bye Indonesia, Hello Anchor!

Freunde! Es wird Zeit für ein paar nachgereichte Bilder von Gili Trawangang und natürlich dem heißen Gossip aus Kuta.

Ich habe einen Anker (und ja Mama, der ist in 3 Wochen wieder weg, allerdings kann ich nicht versprechen, dass ich mir nicht noch einen echten stechen lasse...) und eine brandneue Frisur. Ein Besuch beim Frisur ist hier sehr unterhaltsam und günstig (2 Euro) und endete mit dem Spruch : "Ok, sooooo.... that`s your style" gefolgt von Geschmunzel.

Noch viel unterhaltsamer ist ein Einkauf bei dem man sich erst wundert warum man so ein Sicherheitspiepsding an den Rucksack bekommt, obwohl man dann aus dem Laden rausläuft und vergessen
hat die im Rucksack lagernden Biere zu bezahlen und trotzdem nichts passiert. Kurz: unbewusster Diebstahl.

Aber am aller unterhaltsamsten sind die Gesichter im Minimart
wenn man ein Bier nur mit Münzgeld bezahlt. Der gemeine Indonesier rechnet nämlich alles mit dem Taschenrechner und findet rechnen ziemlich scheiße. Aber was sollte ich auch sonst mit dem Kleingeld machen?! Alles in allem fand ich den Monat hier ziemlich geil, tolles Wetter, nette, nein sehr nette Menschen, super Wellen (Weißwasser läuft supuer, Grünwellen machen mir noch Angst), Schildkroeten, gutes Essen,

lustige und lange Nächte im SkyGarden und das wohl beste Zimmer (a bisserl Luxus muss sein) der Welt im Diana`s Homestay.

Ich für meinen Teil werde jetzt noch zwei Tage mit meinem Bruce Hansel 7.Zero zubringen und mich dann auf den Weg nach KL machen.

So Long...


















Samstag, 13. August 2011

Back in Black...or Blue.

Mahlzeit.

Diesmal ohne Bilder (kommen die Tage) ein herzliches Hallo aus der Weltstadt mit Herz. Richtig, KUTA! Nach dem Inselleben ist vor dem SkyGarden.
Auf Gili Trawangan waren meine Tage (plus|mins eine Stunde) in etwa so>

10.00 Uhr Banana Pancake Breakfast in der Sonne.
12.00 Uhr Strand
15.00 Uhr Beach Club (lecker Erdbeer-Minz Saft auf einem grossen weissen Bett am Strand)
18.00 Uhr Duschen
20.00 Uhr Dinner
danach Gin Tonic oder eben Bintang.

nix spannendes, aber durchaus lustig fuer 4 Tage.

Hier in Kuta freu mich des Lebens, surfe wieder und bewundere meine eigene Braeune.

Naechster Stop: KL (Kuala Lumpur) am 20ten.

So Long...

Montag, 8. August 2011

Island in the sun...

Nachdem es dann zwischenzeitlich mal gereicht hat in Kuta, bin ich ab auf Gili Air (Ah-ihr, nix mit dem englischen Luft). Begonnen hat mein Tag um 5.20 Uhr, abgeholt sollte ich um 6 Uhr werden.
Gegen 6.40 Uhr (Zefix, kommen die bald ich bin müde) endlich in den kleinen Minivan quetschen dürfen (da wusste ich noch nicht, dass man aus Minivan fahren ein Abenteuer machen kann)
2 Stunden später waren wir dann in Padang Bai. Die reichen 4 Wochen Backpacker sind da mim Fastboat abgefahren und waren 2 Stunden später auf Gili. Eine handvoll erlesener (armer) Backpacker haben noch ein bisschen aufs SlowBoat warten dürfen. Slow bedeutet hier auch Slow. Zu fuß wär ich wohl schneller
in Lombok gewesen. Halb so wild, weils ja an Board ziemlich schön war (Wellengang der sich anfühlt wie 3 Promille und ein Wind, dass wir im Pulli(!) da saßen.)
In Lombok angekommen muss man erstmal die ganzen Straßenverkäufer auf die Seite schieben, damit zu seinem "Van" kommt. Jetzt zum Van: In Deutschland hätte man das Ding vor 10 Jahren durch den TÜV fallen lassen. Auf Lombok reißt man lieber noch den Kofferraum raus und stellt eine Sitzbank (vgl. Bierbank)
hin und drückt da dann 13 Leute rein. Gepäck? Aufs Dach ihr Anfänger.

Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass ich zu diesem Zeitpunkt noch nichts gegessen hab, mein MP3 Player das zeitliche gesegnet hat und ich nur noch im Besitz einer halben Colaflasche und 40.000 IRD (3,50€) war? Nein? Ok.Ok.
Also mit dem Minivan durch Lombok gefahren, hüpft, holpert wie auch immer man es nennen mag wenn ein Auto keine Stoßdämpfer besitzt und die Straßen nicht die besten sind. Zwischendrin haben wir kurz ne Pause am ATM gemacht, was aber das gleiche Ergebnis wie am Vorabend nach sich zog,Insufficent Funds. Sprich pleite.
In Bengsal wurden wir freudig von einer handvoll Verkäufern erwartet... die Konversationen endeten mit "Fuck You" (wenn man äußerte nichts kaufen zu wollen) oder "Asshole" (Wenn man handeln wollte)
Falls ihr da jemals seid: Kopfhörer auf, einfach weiter gehen und ganz nah am Wasser aufs Boot warten. Mit besagten Boot nochmal 20 Minuten nach Gili Air. Gegen 18 Uhr, sprich 12 Stunden nachdem ich los bin war ich dann endlich da. Und was ein Glück, dass ich immer noch kein Geld hatte, auf den Gilis ist nämlich grad Ramadhan
und zum Essen hätte es eh nichts gegeben. gefühlte 20 Homestays später hab ich dann endlich ein Zimmer gefunden (von dem ich noch nicht so genau wusste wie ich es bezahlen sollte, auf Air gibts keinen Geldautomat)
und meine letzten 40.000 IRD in ein Bier investiert! Weils dann halt eh schon wurst war. Die sehr nette Inhaberin des Damai Homestays(EMPFEHLUNG!), Rosa lieh mir dann 100.000 damit ich was essen konnte...
30 Stunden nach meinem letzten Mie Goreng Ayam in Kuta.
Zu Gili Air hab ich nicht mal so viel zu sagen... unglaublich viele Deutsch, überteuerte Preise, Stromausfälle und und und ABER: Die Jungs und Mädels auf der Insel sind so unglaublich nett und deswegen war ich dann doch 7 Tage dort. Wenn man allerdings nicht so nette leute kennenlernt ists wohl nicht so geil. Es gibt eben auch nicht viel außer Palmen, Strand und vielen Schnorchelplätzen.
Trotzdem: Ich komme wieder, denn meine Brothers vor Ort sind der Inbegriff eines entspannten Lebens.

Wer sich fragt was der Eimer und das Holzbrett auf dem Bild ist: Meine Dusche called Mandi? und ich mochte es wirklich.

So long...
[Gruß an Köln/Garlic]